Das Leben oder Bemühungen mit untauglichen Mitteln am untauglichen ObjektSie betreten das Theater auf eigene Gefahr! Spiel oder nicht Spiel, das ist hier die Frage! Wir wissen natürlich auch, dass wir nichts wissen!Das aber wissen wir!Nicht alle Fragen wollen eine Antwort, warum auch?Was hat die Wirklichkeit mit der Realität zu tun? Zunächst muss gesagt werden, dass wir verrückt sind.Das Geschehen setzt einund führt zu keinem sinnvollen Schluss. !nrednä gnuthcirkcilB eid run tssum uDWir sind wir und wer bist du? Absurdität ist die Abwesenheit von Sinnhaftigkeit!Wer erkennen will, muss zuvorin richtiger Weise gezweifelt haben. Theater unterbreitet den Menschen Wahrheiten,die sie aufs Äußerste verwirren.Noch kannst du wieder gehen!Franz StockmannWILLI TELLMelchtalMaria BeermannBaumgartenChristian RisseUlrich der SchmiedUlrich SchwenneStauffacherKarsten DuttWilhelm Tell / Der RegisseurMarc DetertWalter FürstSiegfried ThiemannPfarrer RösselmannFranz StockmannFrau von AttinghausenMartina Große-KettlerUlrich von RudenzUwe FaberGesslerKarsten BeermannFrau von HarrasMelanie KassnerBerta von BruneckBetina WolkGertrud FürstBarbara SteinkampHedwig TellIna KassnerHildegard TellChristina WolkErzählerin 1Heike WestermannErzählerin 2Elisabeth MatthiesKellnerin, HänderlerinSouffleuseMarlen KrügerMaske Susanne SchnalkeLayout Heike WestermannBühnenbau Thomas RoseBühnengestaltungUwe FaberTechnik WESTPOINTUrsula Schulte im RoddeMartin LintkerCateringBettina RichterPresse Siegfried HerbermannHomepage www.hackstedt.comFranz StockmannDas Original von SchillerIn seinem letzten Stück stellt Schiller den Freiheitskampf eines unterdrückten Volkes dar. Der Burgvogt Gessler als Stellvertreter des Kaisers von Habsburg soll die Macht des Kaisers und damit die Handelswege nach Italien sichern. Wilhelm Tell übernimmt die Rettung des Schweizer Bergbauern Baumgarten, der einen Burgvogt erschlagen hat, weil dieser Baumgartens Frau vergewaltigen wollte. Als Rache wird die Hütte des Bauern niedergebrannt. Ein weiterer Akt kaiserlicher Willkür ist die Aufstellung der Stange mit einem Hut, den jeder Vorübergehende grüßen muss. In einer nächtlichen Zusammenkunft am Rütli schwören sich die Vertreter der Kantone Schwyz, Uri und Unterwalden Treue. Der Streit spitzt sich zu, als Tell und sein Sohn Walter festgenommen werden, weil sie den Hut nicht gegrüßt haben. Gessler zwingt Tell, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen, was diesem auch gelingt. Nachdem deutlich geworden ist, dass tell mit einem zweiten Pfeil Gessler erschossen hätte, wenn er seinen Sohn getroffen hätte, wird er erneut verhaftet. Bei einem Unwetter gelingt ihm aber die Flucht und in der hohlen Gasse in der Nähe von Küßnacht lauert Tell Gessler auf und erschießt ihn aus dem Hinterhalt. Dies ist das Signal zum Aufstand in der ganzen Schweiz.Die Persiflage von Claus-Hinrich MüllerDer Originalstoff wird durch Spott in ein anderes Licht gerückt. Die Theater-AG in Bad Laer soll den Klassiker Wilhelm Tell einüben. Sie merkt aber bald, dass weder sie selbst, noch das Publikum verstehen, um was es eigentlich geht. So beschließen sie daraufhin, das Stück zu entstauben und ein wenig Pepp hineinzubringen. Personen werden verändert (Männerrollen mit Frauen besetzt), die Sprache zum Teil entrümpelt (... sprich du doch nicht auch noch antiquiert...), Filmszenen nachgespielt, Rückblenden eingebaut, das Publikum aktiviert usw. Die eigentliche Geschichte aber bleibt erhalten. Lediglich die Motive einiger Personen werden näher unter die Lupe genommen: Handelte Gessler tatsächlich wie ein Tyrann? Wurde Tell in eine Rolle gedrängt? Allein der Regisseur hält am Original fest...hier geht es zum Fotoalbum